Herstellung
Bevor Ihre Artikel zusammengebaut werden, müssen alle Rohstoffe und Teile in der Produktionsstätte gesammelt werden. Wenn diese importiert werden, kann der Hersteller spezielle Verfahren wie die aktive Veredelung (IPR) anwenden, um die Zollausgaben zu senken - was die Kosten für ihn und für Sie reduziert.
Verkauf und Auswahl der Versandbedingungen
Wenn Ihre Waren nicht auf Bestellung gefertigt wurden, müssen sie verkauft werden, sobald sie montiert sind. Dazu gehört die Auswahl von INCOTERMS, die der Art der Sendung und dem Risiko, das Käufer und Verkäufer eingehen wollen, angemessen sind.
Zusätzlich zu den INCOTERMS müssen auch die Zahlungsbedingungen zwischen Käufer und Verkäufer ausgehandelt werden. Beispiele für Zahlungsbedingungen sind bei Abholung, bei Verladung auf das Schiff und bei Lieferung.
Die Zahlungsbedingungen stellen auch ein Risiko für den Verkäufer oder den Käufer dar, da die Waren ohne Zahlung versandt oder bezahlt werden könnten, ohne dass sie mit Dringlichkeit versandt werden. Aus diesem Grund sind Konnossemente und andere Eigentumsdokumente so wichtig für den Versandprozess. Die Zurückhaltung der Dokumente ermöglicht es dem Verkäufer, das Eigentum an den Waren zu behalten, bis die Zahlung eingegangen ist, unabhängig davon, wo sich die Waren während des Transports befinden.
Ausfuhrzoll und Versand
Sobald der Verkauf vereinbart ist und Ihre Waren zur Abholung bereitstehen, ist es an der Zeit, den Versand zu organisieren. Unabhängig davon, ob Sie Ihre Waren auf dem Land-, Luft- oder Seeweg versenden, muss eine Ausfuhrzollabfertigung durchgeführt werden, damit die Waren das Land verlassen können.
Aufgrund der Beschaffenheit von Exporten erfolgt dies häufig in zwei Schritten. Der Ausfuhrzollanmelder erstellt eine Vorababfertigung und gibt die eindeutige Sendungsnummer des Anmelders (Declarant Unique Consignment Reference, DUCR) an den Spediteur weiter, der sie dann der Warenbezugsnummer auf dem Manifest zuordnet. Auf diese Weise wird die Erstellung der Abfertigung nicht durch kurzfristige Informationen wie Containernummern und Siegel-IDs verzögert, und es sind keine mehrfachen Einträge erforderlich, wenn sich das Schiff, der Flug oder der Anhänger ändert.
In dieser Phase wird den Waren zunächst eine Warennummer zugewiesen. Die Art des Codes hängt vom Herkunftsland ab, aber die meisten Länder verwenden das HS-Code-Klassifizierungssystem.
(Zum Thema: Wie viele Zolltarifnummern sind auf Ihrem Weihnachtsbaum?)
Einfuhrzoll, Freigabe und Lieferung an das Lager
Bei der Ankunft im Bestimmungshafen ist eine Einfuhrzollabfertigung erforderlich, damit Ihre Waren über die Grenze gebracht werden können. Es können Zölle und Mehrwertsteuer anfallen, die jedoch bei Vorliegen eines Präferenzursprungs reduziert werden können.
Von der Zollabfertigung getrennt ist die Freigabe durch den Frachtführer. Je nachdem, welche Zahlungsbedingungen Sie gewählt haben und wie das Konnossement (bei Luft- und Seefracht) indossiert wird, müssen Sie dem Frachtführer dieses Dokument vorlegen, um zu bestätigen, dass Sie zur Abholung der Waren berechtigt sind. Der Spediteur wird außerdem verlangen, dass die ausstehenden Versandkosten vor der Freigabe bezahlt werden.
Sobald der Zoll und der Spediteur die Waren freigegeben haben, können Sie sie zur Entladung und Verteilung in das Lager bringen. Eine Ausnahme bilden Paletten, die per Luftfracht, LCL (Less than Container Load) oder im Palettennetz transportiert werden. In diesem Fall müssen Sie die Ware in einem Lagerhaus und nicht in einem Hafen abholen.
Verteilung vom Lager zum Geschäft
Sobald Ihre Waren in Ihrem Lager ausgepackt sind, werden sie an Ihr örtliches Geschäft geliefert, damit Sie sie abholen können. Bei Online-Händlern werden die Waren alternativ auch für Fulfillment-Lager zur Verfügung gestellt, die sie direkt an Ihre Haustür liefern.
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