Deutschland und die Entwicklung eines Digitalen und Nachhaltigen Handels

Transport Logistic Munich
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Customs Support Presentation

Vor etwas mehr als einem Monat fand in München die Transport Logistic Messe statt. Zwei der wichtigsten Themen waren Digitalisierung und Nachhaltigkeit. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit diesem Thema für Deutschland.

Warum der Ausbau des Handels für Deutschland wichtig ist

Wussten Sie, dass Deutschland im Jahr 2019 einen Anteil von 7,2 % am Welthandel hatte und dass über 25 % der deutschen Arbeitsplätze vom Exportmarkt abhängen? Da die meisten Wirtschaftszweige auf den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen in andere Länder angewiesen sind, ist der globale Handel für deutsche Unternehmen von zentralem Interesse.

Freihandelsabkommen fördern den Wohlstand aller beteiligten Länder, sowohl innerhalb der Europäischen Gemeinschaft als auch weltweit. Deshalb setzt sich Deutschland für offene Märkte und faire Handelsstandards ein, die durch klare und transparente Regeln ermöglicht werden. Die Wirtschaft hängt davon ab.

Solche Regeln und Handelsabkommen werden jedoch von der Europäischen Union und nicht von den Mitgliedstaaten festgelegt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz vertritt die Position Deutschlands auf europäischer und internationaler Ebene, Entscheidungen werden jedoch von der Gemeinschaft getroffen.

Wie die Europäische Union ihre Ziele für nachhaltiges Wachstum anpasst

Ende 2015 überarbeitete die Europäische Kommission die Strategien "Globales Europa" (2006) und "Europa 2020" (2010) und legte eine neue Strategie "Handel für alle" vor.

Das neue Konzept hebt fünf Schlüsselbereiche hervor, an denen gearbeitet werden muss.

  • Handel und Investitionen als treibende Kräfte für Wachstum und Beschäftigung: Die Kommission stellt fest, dass 90 % des weltweiten Wachstums in den nächsten 10 bis 15 Jahren außerhalb Europas stattfinden werden. Um von diesem Wachstum zu profitieren , braucht die EU offene Märkte.
     
  • Neue handelspolitische Themen: Stärkerer Fokus auf Dienstleistungen, digitalen Handel, Rohstoffe, Innovation sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
     
  • Erhöhte Transparenz in der Handels- und Investitionspolitik: Dazu gehört, die TTIP-Verhandlungen für die Öffentlichkeit transparenter zu machen und enger mit anderen EU-Institutionen, den Mitgliedstaaten und der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten. Die Europäische Kommission schlägt außerdem vor, die Verhandlungsmandate des Rates regelmäßig zu veröffentlichen.
     
  • Wertebasierte Handels- und Investitionspolitik: Die Europäische Kommission hat ihre Pläne zur Reform und Neugestaltung der Investitionsschutzkapitel von Freihandelsabkommen angekündigt. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, ob die Handelspolitik hohe Standards im Bezug auf Nachhaltigkeit, Menschenrechte und Demokratie einhält.
     
  • Handelspolitik als Instrument zur Gestaltung der Globalisierung: Die Europäische Kommission betont die Bedeutung eines multilateralen Ansatzes für die WTO und die Handelspolitik. Gleichzeitig erarbeitet sie Vorschläge zur Wiederbelebung multilateraler Verhandlungen.

Deutschland begrüßte die neue Politik im Jahr 2015 und erkannte an, dass die nachhaltige Entwicklung von Transparenz, Investitionsschutz und anderen Standards der Schlüssel zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher und europäischer Unternehmen ist.

Wie die Digitalisierung nachhaltiges Wachstum fördert

Fast acht Jahre später streben Unternehmen in Deutschland, der Europäischen Union und weltweit nach nachhaltigem Wachstum und Stabilität, indem sie digitale Lösungen nutzen, um die Erhebung, Verwaltung und Nutzung von Daten zu verbessern.

Dies zeigt sich in modernen digitalen Handelsabkommen, der Weiterentwicklung digitaler Zollabwicklung und Lieferketten sowie in zukunftsweisenden Konzepten wie dem zentralen Zollfenster der EU und der Nutzung von Blockchain in der gesamten Lieferkette.

Die Digitalisierung ist von entscheidender Bedeutung, da sie es Unternehmen, Behörden, Investoren und anderen Beteiligten ermöglicht, saubere Daten über Länder, Organisationen und Systeme hinweg zu generieren und zu schützen. Das Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften oder von Fehlern ist im Vergleich zur manuellen Eingabe sehr viel geringer, und es ist in einem Bruchteil der Zeit erledigt. Dies ermöglicht Unternehmen und dem Handel eine Skalierung bei gleichzeitiger Wahrung der Sicherheit.

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