Die Geschichte von Portmade

​​​​​​​Teil der Customs Support Group
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Colleague working at their desk

​​​​​​​Die Customs Support Family wächst weiter. Im Juli 2022 haben wir Portmade als neues Mitglied in Belgien begrüßt. Portmade ist seit 1987 in der Zollbranche tätig, damals noch als Abteilung von CMB Transport, einer belgischen Reederei.

100.000 Erklärungen

Portmade begann als Abteilung, die sich mit allen Dienstleistungen befasste, die nicht direkt mit den CMB-Schiffen im Hafen von Antwerpen, dem zweitgrößten Containerhafen Europas, zusammenhingen. Die Abteilung kümmerte sich um viele verschiedene Dienstleistungen für CMB-Kunden, wie z.B. die Containerlogistik, die Organisation von Transporten zum und vom Hafen sowie Zollabfertigungsdienste.

Mit 5 erfahrenen Anmeldern bearbeiteten sie über 100.000 Anmeldungen pro Jahr.

1993 änderte sich vieles, als der europäische Markt zusammenwuchs und die Rolle des belgischen Zolls immer wichtiger wurde. Die europäischen Binnengrenzen verschwanden, was jedoch die Bedeutung der europäischen Außengrenzen erhöhte. Antwerpen wurde zu einem wichtigen Ein- und Ausreisepunkt.

Portmade wird zu einer eigenständigen Einheit

Da die Zahl der Anmeldungen zunahm, wurde Portmade zu einer vom CMB getrennten Einrichtung. In Zukunft sollte es nicht nur CMB, sondern auch andere Reedereien und Logistikdienstleister bedienen. Portmade entwickelte sich zu einem Full-Service-Zollmakler, und 1997 wurden alle Aktivitäten von CMB, die nichts mit dem Zoll zu tun hatten, auf ein separates Unternehmen übertragen. Portmade konzentrierte sich zu 100 % auf den Zollbereich. Im Jahr 1999 wurde ein Büro in Zeebrügge eröffnet, 2004 folgte ein Büro in Rotterdam, so dass das gesamte Nordseedelta bedient werden konnte.

Portmade wuchs weiter und gewann immer mehr neue Kunden hinzu. Im Jahr 2015 entschied sich das Managementteam für ein Management Buy Out, bei dem vier Partner die neuen Eigentümer wurden.

Führend im Bereich Digitalisierung und Innovation

Die vier Partner legten den Schwerpunkt auf Expansion, Digitalisierung und Innovation. Sie unterhielten viele enge Beziehungen zu verschiedenen Hafengemeinschaften, wie Binnenhäfen, Spediteuren, Terminals und anderen Unternehmen. Sie bauten ihre Netzwerke kontinuierlich aus und stärkten sie, um eine solide Basis für langfristige Kundenbeziehungen zu schaffen.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Digitalisierung und Innovation. Portmade war schon immer an der Spitze der digitalen Innovation. Das Unternehmen startete und beteiligte sich an verschiedenen Digitalisierungsprojekten, sowohl innerhalb von Portmade als auch in Partnerschaft mit anderen Akteuren der Logistikbranche, mit dem Ziel, den Digitalisierungsgrad in der Logistikbranche zu verbessern. Die Digitalisierung hat die Effizienz der Portmade-Organisation drastisch erhöht.

Zwei Ereignisse aus jüngster Zeit haben der Digitalisierung der Zollprozesse einen enormen positiven Impuls verliehen. COVID hat der Branche vor Augen geführt, dass viele Prozesse aus der Ferne erledigt werden können, wenn ein digitaler Ansatz gewählt wird. Die Zollindustrie ist traditionell sehr papierbasiert, aber COVID hat die Digitalisierung vorangetrieben. Das zweite Ereignis war der Brexit. Portmade begann sehr früh, sich auf den Brexit vorzubereiten, so dass das Unternehmen perfekt positioniert war, um seine Kunden zu unterstützen, als die Brexit-Frist näher rückte.

Ohne die Digitalisierung hätte Portmade 65 zusätzliche Anmelder benötigt, um den durch den Brexit bedingten Anstieg der Arbeit zu bewältigen, jetzt sind es nur noch 4 zusätzliche Anmelder. Was auch geholfen hat, ist ihr neuer 24/7-Ansatz. Portmade ist nur an Weihnachten geschlossen; die Kunden können bei Bedarf jederzeit Unterstützung erhalten. Außerdem wurde die Effizienz gesteigert, da nicht dringende Aufgaben während der Nachtschicht erledigt werden konnten, so dass sich die Tagesschicht ganz auf dringende Fälle konzentrieren konnte.

Portmade bearbeitet jetzt 900.000 Anmeldungen mit 45 Mitarbeitern in seinen drei Büros.

“Wir freuen uns sehr, zur Customs Support Familie zu gehören. Wir haben eine gemeinsame Leidenschaft für die Digitalisierung, die Verbesserung der Effizienz und die Präsenz für unsere Kunden. Da die Zollbranche klein ist, kannten wir unsere neuen Kollegen in Belgien bereits. Wir können unsere Erfahrung und unser Fachwissen im Bereich der Digitalisierung und des 24/7-Betriebs in Customs Support einbringen und gleichzeitig von dem großen europäischen Netzwerk von Büros profitieren, zu dem wir nun gehören. Viele unserer Kunden können nun in ganz Europa Unterstützung vor Ort erhalten.”

- Jef Hermans, Geschäftsführer der Portmade Gruppe.